Marcello Fondato wurde am 08. Januar 1924 in Rom geboren. Seine Karriere beim Film begann er als Drehbuchautor und schließlich 1950 als Regieassistent von "Sangue di nomadi/Vendetta di zingara" von Aldo Molinari. Anschließend arbeitete er mit Mario Bava und Sergio Corbucci zusammen und bildete eine profitable Partnerschaft mit Luigi Comencini. Zu seinen wichtigen Drehbüchern in seiner Frühphase zählen unter anderem "Der Weg zurück" (1960), "I due marescialli" (1961), "Totò diabolicus" (1962), "In Ketten zum Schafott" (1963), "Die drei Gesichter der Furcht" (1963), "Das heisse Leben" (1964), "Immer Ärger mit den Lümmeln" (1966) und "Top Job - Diamantenraub in Rio" (1967). Außerdem schrieb er beachtete Drehbücher im Genre des Giallo und des Horrorfilms und zwar sowohl im ernsten als auch im parodistischen Bereich. Sein Regiedebut gab er im Jahr 1968 mit dem Film "Bandit zu besichtigen", größerer Erfolg kam schließlich in den 70er Jahren mit "Ninì Tirabusciò" (1970) und mit "Causa di divorzio" (1972). "Ninì Tirabusciò" bezeichnete Fondato 2005 als seinen liebsten Film, da er hier vom Drehbuch bis Regie alles alleine machen konnte und ihm keiner reingeredet hat. Im 1974 drehte er schließlich seinen bekanntesten und erfolgreichsten Film: Zwei wie Pech und Schwefel. Während der Dreharbeiten zu dem Film kam es zum Zerwürfnis zwischen Fondato und dem Produzenten Mario Cecchi Gori, so dass der gemeinsam geplante Film "Eine Laus im Pelz" erst mit einiger Verzögerung realisiert werden konnte. Fondato produzierte diesen Film schließlich mit Hilfe von Elio Scardamaglia. Dessen Sohn Francesco arbeitete am Drehbuch mit und Claudia Cardinale und Vittorio Gassman spielten die Hauptrollen. Unter der Produktion von Elio Scardamaglia drehte Fondato schließlich noch Charleston mit Bud Spencer. Außerdem steuerte er die Drehbücher zu den von Scardamaglia produzierten Bud Spencer Filmen Sie nannten ihn Mücke, Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen, Buddy haut den Lukas und Der Bomber bei. Mit dem Drehbuch zu Aladin beendete Fondato sein Engagement fürs Kino. Anschließend inszenierte er noch für das Fernsehen die Serien "Affari di famiglia" (1986) und "Drei Tage mit dem Richter" (1994). Danach zog er sich von der Arbeit beim Film zurück und gründete ein eigenes Theaterunternehmen um der jungen Generation seine Leidenschaft für den Film mitzuteilen. Marcello Fondato starb am 13. November 2008 an einer Hirnblutung in San Felice Circeo.
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