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Spencer/Hill-Festival 2017
Templin - Westernstadt El Dorado
15.09.2017 - 16.09.2017

Die Spencer Hill Magic Band mit Jorgo und Riccardo Pizzuti.

Donnerstag, 14. September

Wir starten unsere Anreise nach Templin am Morgen des Donnerstags. Am Vortag fegte Sturmtief Sebastian über Norddeutschland hinweg, weswegen es im Schienenverkehr zu erheblichen Behinderungen kam. Und auch heute sind die Nachwirkungen davon noch zu spüren. So fährt unsere S-Bahn noch nicht wieder und wir müssen die Anreise zum Bremer Hauptbahnhof schon früher als gewohnt starten. Außerdem gibt es einen Hinweis der Bahn, dass der InterCity, der uns nach Hamburg bringen soll überfüllt ist und die Mitnahme von Reisenden in Bremen nicht garantiert werden kann. So legen wir die erste Etappe nach Hamburg in einem alternativen Nahverkehrszug zurück. Der ist zwar langsamer, aber recht leer und Dank unseres Frühstarts sogar früher in Hamburg als der IC. Von Hamburg verläuft die Fahrt dann wie geplant. Mit einem ICE geht es nach Berlin und von dort mit zwei Nachverkehrszügen weiter bis Templin. Pünktlich um 15:15 Uhr kommen wir dort an und haben dann direkt das Glück auch noch ein Taxi zu erwischen. Ein sehr netter Taxifahrer liefert uns um kurz nach halb vier an der Westernstadt El Dorado ab.
Hier werden wir direkt von Micha, dem Cheforganisator des Festivals und den Verantwortlichen der Westernstadt in Empfang genommen. Nach einem kleinen Eingangsmeeting in dem letzte organisatorische Details besprochen wurden, beziehen wir unser Ranchhaus in der Westernstadt. Dort sind mittlerweile auch Florian, Anika, Cynthia, Sven und Christian angekommen. Wir feiern das Wiedersehen mit einem kleinen Begrüßungsbierchen und machen uns dann mit Florian und Anika auf dem Weg ins Erdmandanhaus der Westernstadt, wo wir die nächsten zwei Stunden die diesjährige Ausstellung schon mal soweit vorbereiten. Leider können wir die Ausstellung noch nicht komplett einrichten, da die Westernstadt im Vorfeld einige Schautafeln abgehängt hat, die wir für die Ausstellung benötigen. Uns wird aber zugesagt, dass diese am nächsten Morgen wieder aufgehängt werden.
Nach getaner Arbeit geht es direkt zur Beaver Lodge, einem kleinen Grillimbiss auf dem Gelände der Westernstadt. Hier ist der Grill schon an und es haben sich bereits eine stattliche Anzahl anderer Fans eingefunden. Und auch Yvonne, Julia und Michelle, das zweite Team aus Bremen, hat es mittlerweile in die Westernstadt geschafft. In sehr geselliger Runde feiern wir am Lagerfeuer der Lodge und begrüßen später auch die Dune Buggy Band aus Italien in unserer Runde. Gegen 23 Uhr müssen wir die weitere Feier dann in unsere Ranchhäuser verlegen, da die Beaver Lodge schließt. Hier trinken wir mit der Band noch den einen oder anderen Rum, haben dabei viel Spaß und fallen dann irgendwann in der Nacht todmüde ins Bett.
Die Ruhe vor dem Sturm im El Dorado.Warm-Up-Party in der Beaver Lodge.

Freitag, 15. September

Der Tag beginnt für uns sehr früh. Um 9 Uhr nehmen wir an einem Organisationsmeeting teil. Danach ist noch Zeit für ein kurzes Frühstück und einen kurzen Spaziergang durch die Westernstadt. Anschließend können wir im Erdmandanhaus mit der Vorbereitung der Ausstellung weitermachen, da dort in der Zwischenzeit die Schautafeln wieder aufgehängt wurden. Die Installation der Fotowände der vergangenen Fantreffen erweist sich als sehr zeitaufwändig und so dauert es bis ca. 14 Uhr bis endlich alles fertig ist.
Das Fort der Westernstadt liegt menschenleer vor uns.Auch am Röddelinsee herrscht noch Ruhe.
Aufbau der Ausstellung.Die Ausstellung ist eingerichtet.
Wir machen einen kurzen Stopp an unserem Ranchhaus und beschließen dann auf der Mainstreet etwas zu essen. Dabei schauen wir uns die Anfangsszenen von "Plattfuß am Nil" an, der gerade als erster Film des Fantreffens beginnt. Wir schauen diesen aber nicht zu Ende, sondern besuchen kurz die Dune Buggy Band, die einen kleinen T-Shirt und CD-Verkaufsstand auf der Mainstreet aufgebaut hat und begeben uns anschließend zur Showarena, wo die Stuntcrew gerade mit dem Stargast Riccardo Pizzuti für die morgige Stuntshow probt. Wir schauen uns die Probe an und begrüßen anschließend Marcus und Riccardo persönlich und nutzen die Chance mit dem Stargast ein paar Fotos zu machen. Anschließend dürfen wir im Saloon sogar noch mit Riccardo ein Bierchen trinken, ein sehr schönes Erlebnis, welches im Anschluss sogar noch gesteigert wird, denn nach dem Bierchen besucht Riccardo mit uns noch die Ausstellung. Diese soll eigentlich erst am Samstag öffnen, aber für Riccardo machen wir natürlich gerne eine Ausnahme. Er schaut sich nicht nur die ihm gewidmete Vitrine mit Freude an, sondern widmet sich zu unserer Freude auch sehr interessiert den Rest der Ausstellung und kommentiert lebhaft und amüsiert einige der Ausstellungstücke.
Riccardo Pizzuti bei der Generalprobe.Gruppenbild mit Riccardo Pizzuti.
Riccardo Pizzuti schaut sich die Ausstellung an.Riccardo präsentiert sich gut gelaunt vor dem Museum.
Nach Ausstellung geht es direkt zurück auf die Main Street, wo Pizzuti schon für die offizielle Vorstellung erwartet wird. Auf einem Balkon zeigt er sich den Fans, die ihm einen sehr warmen Empfang bereiten, was bei Riccardo sogar zu ein paar Tränen der Rührung führt. Mittlerweile ist auch Zoltán aus Ungarn in der Westernstadt angekommen. Ihn haben wir im letzten Jahr auf den ungarischen Fantreffen kennen gelernt, wo er als DJ die Aftershow-Party organisiert hat. In diesem Jahr wird er diesen Job netterweise auch bei uns übernehmen. Kurz nach der Vorstellung erreicht auch die Spencer Hill Magic Band die Westernstadt. Wir begrüßen sie herzlich und trinken im Saloon direkt mal ein Bierchen mit den Jungs. Anschließend essen auch wir im Saloon eine Kleinigkeit und ziehen uns dann kurz in unserer Ranchhaus zurück.
Riccardo wird offiziell vorgestellt.Riccardo lässt sich von den Fans feiern.
Davor brennt zu dem Zeitpunkt schon ein Lagerfeuer und so gönnen wir uns einen Moment der Ruhe. Wir quatschen mit anderen Fans und lassen "Sie nannten ihn Mücke", den zweiten Film des Tages aus. Erst zum Konzert der Dune Buggy Band am Abend verschlägt es uns wieder in die Concert and Dance Hall. Wir feiern, singen und tanzen mit der Band, vielen anderen begeisterten Fans und sogar mit Riccardo Pizzuti. Im Anschluss baut Zoltán sein Equipment auf und die Aftershow-Party beginnt. Wir trinken noch das ein oder andere Bier unterhalten uns mit anderen Fans. Ausklingen lassen wir den Abend dann wieder am Feuer. Mitten in der Nacht gibt es dann noch ein paar Irritationen, da der angekündigte letzte Shuttlebus um 3 Uhr einfach nicht kommt und es in ganz Templin keine Taxen mehr gibt und wir daher für Zoltán noch spontan ein Bett beschaffen müssen. Irgendwann gegen fünf Uhr endet dann aber auch für uns dieser Tag.
Lagerfeuerromantik in der Westernstadt.Party mit der Dune Buggy Band.

Samstag, 16. September

Der Samstag beginnt für uns gegen 10 Uhr. Jorgo ist da und den holen wir natürlich am Eingang ab. Nach einem kleinen Begrüßungsgetränk eröffnen wir offiziell die Ausstellung im Erdmandanhaus. Wegen technischer Schwierigkeiten kann das alternative Filmprogramm leider nicht zum Ausstellungsbeginn gestartet werden. Erst im Laufe des Tages laufen dann zumindest doch noch die Fantreffenfilme der vergangenen Jahre. Die Ausstellung selbst wird von vielen Fans aber wieder sehr interessiert angeschaut. Wir machen uns nach der Vorstellung auf den Weg zur Main Street, wo in diesem Moment gerade Pizzuti wieder die Westernstadt betritt. Er begrüßt uns und freut sich sehr Jorgo wieder zu sehen, der dann direkt auch abkommandiert wird und mit Riccardo und Marcus erst einmal von dannen zieht.
Wiedersehensfreude bei Jorgo, Marcus und Riccardo.Entspannte Stimmung bei der Dune Buggy Band.
Wir essen eine Kleinigkeit und machen uns dann auf dem Weg zur Beaver Lodge, wo die Autogrammstunde mit Riccardo Pizzuti ansteht. Als wir dort ankommen hat sich schon eine riesige Schlange gebildet. Da wir schon ein Foto und Autogramm haben, brauchen wir uns zum Glück nicht anstellen, beobachten aber das Treiben, machen Fotos von kostümierten Fans und führen viele Gespräche mit Wartenden in der Schlange. Die für 40 Minuten angesetzte Autogrammstunde zieht sich über zwei Stunden hin, so dass der zwischenzeitlich in der Dance Hall gestartete Film "Zwei Missionare" fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit läuft.
Autogrammstunde mit Riccardo.Autogrammstunde mit Riccardo.
Lange Schlange bei der Autogrammstunde.Ohne Autogramm geht hier aber niemand nach Hause.
An der Beaver Lodge treffen wir schließlich auch Krisztián Kiszely von der Spencer Hill Magic Band. Er hat die Idee mit der Band ein kleines Akustik-Konzert am Nachmittag zu spielen. Wir schlagen den Saloon als Ort vor und besprechen die Idee, dass Jorgo die Band bei diesem Anlass auf dem Akkordeon verstärken könnte. Gegen 16:15 Uhr soll es losgehen. Zuvor sollen wir aber noch am Saloon die Magic Band kurz treffen, da Krisztián uns noch ein kleines Geschenk überreichen möchte. Da sagen wir natürlich nicht Nein und nehmen kurze Zeit später einen Beutel mit "Charlie und Johnny Firpo"-Bier aus Ungarn entgegen. Wir bedanken uns herzlich. Auf dem Weg das Bier ins Ranchhaus zu bringen kommen uns Marcus, Riccardo und Jorgo entgegen. Jetzt haben wir die Gelegenheit auch Jorgo von dem Plan des kleinen Konzerts zu erzählen. Er ist sehr nervös deswegen, aber da wir die Idee schon ein paar Jahre mit uns herum schleppen ist er nicht völlig überrascht, dass es nun soweit sein könnte. Er hat ja zum Glück auch sein Akkordeon dabei.
Um 16 Uhr finden wir uns mit einer größeren Gruppe auf der Main Street ein. Eigentlich sollten jetzt die Kostüme der Fans vorgestellt werden, aber das fällt aus. Stattdessen beginnt nun die Versteigerung von Fanartikeln für einen guten Zweck. Wir schauen uns das eine gute Viertelstunde lang, gehen dann aber mit Jorgo in den Saloon, wo die Spencer Hill Magic Band schon ihre Instrumente aufbaut. Jorgo begrüßt die Band und gute zehn Minuten später geht es dann los. Ohne zuvor auch nur einmal miteinander geprobt oder gespielt zu haben spielen Jorgo und die Band vor begeisterten Publikum die Songs "Trinity Titoli", "Flying through the Air", "Grau, Grau, Grau", "Movin' Cruisin'", "Mucchio selvaggio" (Die wilde Horde) und "In the Middle of all that Trouble again". Die Stimmung ist super, Riccardo Pizzuti singt und tanzt auf der Empore des Saloons dazu und der Band und Jorgo sieht man den Spaß an der Sache jede Sekunde an. Nach dem Mini-Konzert kommt Pizzuti dann sogar extra noch herunter um sich bei der Band und Jorgo zu bedanken.
Die Spencer Hill Magic Band sorgt gemeinsam mit Jorgo für Partystimmung im Saloon.Mini-Konzert im Saloon.
Laut Programm soll die Magic Band jetzt die Meute zum Chili-Essen führen und anschließend soll die Stuntshow beginnen. Wir setzen uns daher schon mal auf die noch recht leere Tribüne vor dem Showgelände, da es sich im letzten Jahr schon zeigte, dass diese Tribüne für alle Fans viel zu klein ist. Die Entscheidung ist auch goldrichtig, denn es wird kurzfristig entschieden die Stuntshow und das Essen im Ablauf zu tauschen. So haben wir alle gute Plätze als die Stuntshow gehen 17:30 Uhr beginnt. Die Show ist dabei exakt die gleiche wie in den Vorjahren, aber diese Mal hat sie natürlich ihren ganz besonderen Reiz, denn in diesem Jahr ist Riccardo Pizzuti mit dabei. Die Show basiert auf "Vier Fäuste für ein Halleluja" und Pizzuti spielt darin (fast, bzw. zum Teil) die gleiche Rolle wie damals im Film. Das ist natürlich ein ganz besonderer Augenblick. Nach Ende der Show gibt es tosenden Beifall für Pizzuti, aber natürlich auch für die anderen Stuntmen der El Dorado-Stuntcrew. Pizzuti steht hinter her noch für einige Fotos zur Verfügung und hätte Jorgo gerne dabei.
Die Fans schauen sich gut gelaunt die Stuntshow an.Mini-Konzert im Saloon.
Riccardo glänzt in seiner alten Rolle.Auch die anderen Stuntleute sind mit viel Freude dabei.
Wir verlieren Jorgo also erneut aus unserer Mitte und gehen somit ohne ihn zur Beaver Lodge, wo wir mit Torsten, Michael, Maria, Florian und Anika etwas essen. Es läuft zwar jetzt parallel auch die Chili-Ausgabe, aber die Schlange ist uns einfach zu lang. Um 19 Uhr beginnt schließlich die Vorführung des Dokumentarfilms "Sie nannten ihn Spencer". Michael und Maria wollen sich den mal ansehen. Da uns der Film bekannt ist, nutzen wir die Chance zu einer kleinen Pause an unserem Ranchhaus um uns dann zum bevorstehenden Abendkonzert der Spencer Hill Magic Band um kurz vor 21 Uhr dann auch in der Concert and Dance Hall einzufinden. Hier laufen noch die letzten Szenen des Dokumentarfilms.
Wir gönnen uns noch ein Bierchen und begeben uns dann direkt in die erste Reihe. Um kurz nach 21 Uhr startet das Konzert. Es folgen drei Stunden beste Stimmung mit altbekannten Liedern und viel Spaß. So ist es schon nach Mitternacht als Zoltán schließlich mit der Aftershow-Party beginnt. Wir bedanken uns noch bei der Band und begeben uns dann in unserer Ranchhaus. Drei Stunden Tanzen und Singen erfordern jetzt doch einen gemütlichen Sitzplatz. Mit Jorgo, Christian, Michael, Flori, Anika, Nico und zwischendurch noch ein paar anderen lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Nach Ende der Aftershow-Party gesellt sich auch Zoltán noch dazu. So wird es schließlich nach fünf Uhr als auch dieser Tag zu Ende geht.
Abendkonzert mit der Spencer Hill Magic Band.Partystimmung in der Dance Hall.

Sonntag, 17. September

Nach etwas weniger als vier Stunden Schlaf beginnt der Tag am Sonntag gegen 9 Uhr. Zuerst treffen wir uns mit der Spencer Hill Magic Band im Erdmandanhaus. Sie hatte es bisher nicht geschafft die Ausstellung zu sehen und wollte das unbedingt vor ihrer Abreise noch nachholen. Anschließend verabschieden wir uns von der Band und frühstücken im Ranchhaus ein letztes Mal gemeinsam. Danach wollen wir im Erdmandanhaus die Ausstellung wieder abbauen, aber das klappt noch nicht, da dort gerade eine Indianershow läuft. So packen wir erst einmal unsere Sachen zusammen und verabschieden nach und nach abreisende Fans. Nach Ende der Indianershow ist die Ausstellung dank vieler helfender Hände sehr schnell abgebaut und die Ausstellungsstücke sind genauso schnell in Floris Auto verstaut. Damit ist auch für uns die Zeit des Abschieds gekommen. Wir verabschieden uns von Micha und geben unsere Hüttenschlüssel ab.
Es ist kurz vor 9 Uhr, das Feuer vorm Ranchhaus qualmt noch.Die Magic Band vor ihrer Vitrine in der Ausstellung.
Auf dem Parkplatz verabschieden wir uns dann schließlich auch noch von Cynthia, Sven, Christian H., Christian S., Jerome und Andeh. Mit dem Auto geht es schließlich nach Bremen zurück, wo wir um kurz nach 17 Uhr nach ereignisloser Fahrt ankommen. Ein wieder einmal sehr schönes Fantreffen geht damit zu Ende. Es war wieder ein großer Spaß die über viele Jahre liebgewonnene Truppe wieder zu sehen, viele neue nette Menschen kennenzulernen und unzählige interessante Gespräche zu führen. Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Mal!

Templin 2017

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