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Ruf der Wälder
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Österreich 1965 - 82 Min. |
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Inhalt |
Der Schlosser Marcello Scalzi arbeitet als Gastarbeiter in Österreich. Eines Tages läuft ihn auf der Arbeit ein kleiner Hund über den Weg, den er vor einen nahenden Zug rettet. Von da an sind die Beiden unzertrennlich, sehr zum Unmut seiner Kollegen. Als einer dieser Kollegen den Hund einen Tritt versetzt, rastet Marcello aus. Er verprügelt den Treter und wäre seine Stelle damit wohl los gewesen. Zu seinem Glück besucht aber gerade in diesen Moment der Ingenieur Prack den Betrieb. Er finden Gefallen an dem Hund und kann einen guten Schlosser gut gebrauchen. So folgt Marcello dem Ingenieur nach Kaprun in die Berge, um dort beim Bau der Seilbahn zu helfen. Er kommt im selben Zug in Kaprun an, wie der neue Förstergeselle Bernd Helwig. Natürlich werfen beide Neuankömmlinge erstmal ein Auge auf das gleiche Mädchen, nämlich auf die hübsche Bankvorsteherin Angelika Hirt. Diese verliebt sich ebenfalls in Marcello, was Bernd auch langsam zu akzeptieren beginnt. Doch dann wird Marcello Opfer einer Intrige. Der ausländerfeindliche LKW-Fahrer Kubesch plant nämlich einen Einbruch in die Bank, um diesen dann den "Makkaroni" in die Schuhe zu schieben. Der Plan gelingt aber nicht ganz, denn Marcello ertappt Kubesch und seinen Komplizen. Dieser macht dabei den dummen Fehler Marcellos Hund zu schlagen und bezahlt diesen folgerichtig mit seinem Leben, da Marcello in seiner Wut den Komplizen erstmal den Schädel einschlägt. Kubesch weiß den Tumult allerdings zu seinen Gunsten auszunutzen. Er bietet sich als Zeuge an und somit wird Marcello verhaftet und wegen Totschlags verurteilt. In der Zeit Marcellos Abwesenheit kommen sich dann Bernd und Angelika wieder näher, wobei Bernd sich nun Marcellos Hund bedient, um sich die Sympathien seiner Angebeteten zu erschleichen. Der Plan gelingt, aber bevor es zum unausweichlichen Happy-End kommt, gelingt Marcello noch die Flucht aus dem Gefängnis. Er hat natürlich nichts anderes im Sinn als seine Angelika wieder zu sehen. Diese teilt seine Begeisterung allerdings nicht mehr in vollen Zügen, da sie zwischenzeitlich auch Bekanntschaft mit Marcellos italienischer Verlobten Tina gemacht hat und sich mittlerweile ja auch so gut mit Bernd versteht. So macht sie Marcello klar, dass er doch versuchen solle über die Grenze nach Italien zu fliehen. Das versucht dieser auch, jedoch wird er auf der Flucht schließlich vom Förstermeister Matthias in einer Pseudo-Notwehraktion erschossen. So ist zum Ende auch noch Zeit für eine paar rührende Szenen mit einem traurigen Hund, gefolgt von einer hübschen Beerdigung. Da ein Heimatfilm dieser Güte aber so traurig nicht enden kann, endet der Film mit einem Zeitsprung ein paar Jahre weiter. Und da sieht man dann wieder einen glücklichen Hund und ein glückliches Paar. Und hätte Marcello den alten Kubesch nach seiner Flucht nicht noch aus Notwehr mit dem LKW in seine Schlucht gestürzt, wäre dieser sicher auch glücklich, denn das "Makkaroni"-Problem ist ja nun gelöst. Was für ein schönes Ende!
Terence Hill spielt den italienischen Gastarbeiter Marcello Scalzi. Sehr bemerkenswert: Terence Hill spricht sich hier selbst! Da seine Rolle ohnehin nicht viele deutsche Sätze vorsieht, wollte man ihn wohl nicht extra nachsynchronisieren. Und da Terence Hill bis in die 90er Jahre auch in den italienischen Fassungen seiner Filme immer synchronisiert wurde, ist "Ruf der Wälder" somit einer der seltenen Gelegenheiten seine Originalstimme zu hören.
Ruf der Wälder basiert auf der Erzählung "Krambambuli" von Marie von Ebner-Eschenbach, die 1883 das erste Mal veröffentlicht wurde. Interessant dabei ist, dass Regisseur Franz Antel diese Erzählung bereits 1955 als "Heimatland" verfilmt hatte und sie 1972 als "Sie nannten ihn Krambambuli" erneut auf die Leinwand brachte.
Der Film wurde 1973 als Terence Hill-Film in den italienischen Kinos gezeigt.
Laufzeit deutsche TV-Fassung (Bayern 3): 81:42 Minuten.
Laufzeit italienische Fassung (Amazon Prime IT): 78:39 Minuten.
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