- Hey, ich kenn' dich doch.
- Ach, und woher?
- Ja sicher doch. Du musst der Dorftrottel sein. In jedem Dorf gibt es einen Vollidioten, der einen auf diese Weise begrüßt.
Ein kleines Dorf im wilden Westen: Eines morgens wacht, sehr zur Belustigung der Männer im Dorf, mitten auf der Straße ein Mann auf, der zuvor dort aus einer Postkutsche hinausgeworfen wurde. Der Mann nennt sich Nobody und erkundigt sich bei direkt nach einem Typ der aussieht wie eine ausgekotzte Zwergpygmäe, aber angeblich schnell mit dem Colt ist. Man verweist ihn an den berüchtigten Revolverheld Doc Foster, den Nobody daraufhin gleich zweimal vor der versammelten Dorfschaft bloß stellt. Direkt nach dem Duell mit Doc Foster erreicht Colonel Pembroke das Dorf. Dieser ist auf dem Weg in ein Fort, um dort eine Untersuchung gegen den dort herrschenden Major Cabot durchzuführen, der im Verdacht steht Indianergelder veruntreut zu haben. Das Fort allerdings wird Pembroke nie erreichen, er wird zuvor nämlich von den Schurken Mortimer und dessen Handlangern ermordet. Nobody und dessen Freunde Lokomotive Bill und Lucy werden Zeugen dieses Angriffs und machen im Anschluss erstmal den Schurken den gar aus. Zusammen mit dem Gauner Jelly Roll ersinnt Nobody dann einen Plan, um an das Geld von Major Cabot zu kommen. Bill soll als Pembroke verkleidet ins Fort reiten und dort das Geld an sich nehmen. Lucy begleitet ihn als seine angebliche Tochter. Doch im Fort angekommen, werden die Beiden sofort enttarnt. Was sich zuerst als das Ende des Plans darstellt, erweist sich im weiteren Laufe des Film aber als Teil eines größeren Plans, nach dessen Ende die Indianer nicht nur das ihnen zustehende Geld, sondern auch noch das ihnen genommene Land zurückbekommen.
Der deutsche Name des Films und die Synchronisation gaukeln vor, dass es sich bei Nobody ist der Größte um eine Fortsetzung des Westernerfolgs Mein Name ist Nobody handelt. Das stimmt aber nicht. In der Originalversion heißt der Charakter Terence Hills dann auch nicht Nobody sondern Joe Thanks.
Die Übersetzung des Originaltitels Un genio, due compari, un pollo lautet sinngemäß Ein Genie, zwei Freunde und ein Idiot.
Nach Abschluss der Dreharbeiten wurde das Originalmaster des Films gestohlen, weswegen der Film anhand noch vorhandener Aufnahmen wiederhergestellt werden musste. Dies macht sich in einigen Szenen auch an der Bildqualität bemerkbar.
Raimund Harmstorf hat hier seinen ersten Auftritt im Spencer/Hill-Universum. Seine weiteren Auftritte waren allerdings alle in Bud-Solo-Projekten.
Sowohl Kinski als auch Harmstorf wurde in dem Film synchronisiert. In allen anderen Auftritten im Spencer/Hill-Universum sind ihre Originalstimmen zu hören.
Das Lied Glory Glory Glory wird gesungen von Catherine Howe.
Laut Sergio Leone kostete der Film 3,5 Milliarden Lire, umgerechnet ca. 14 Millionen D-Mark. Er wollte mit teuren europäischen Koproduktionen gegen die stärker werdende Konkurrenz aus den USA ankommen.
Nach elf Western in acht Jahren legte Terence Hill nach Nobody ist der Größte eine Pause als Cowboy ein. Erst 1990 kehrte er als Lucky Luke zu dem Genre zurück.
Für Sergio Leone war der Film sogar der letzte Western überhaupt.
Mit der Veröffentlichung der komplett restaurierten DVD des Film im August 2005 wurde die deutsche Version um gut 9 Minuten erweitert. Die neuen Szenen wurden dafür sogar extra nachsynchronisiert.
Obwohl der Film zur Zeit der Indianerkriege im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts spielt, sind im Büro von Major Cabot die Fahne der EU und der DDR zu sehen.
Laufzeit deutsche DVD Nobody ist der Grösste: 118:36 Minuten (Musik läuft auf schwarz zu Ende).
Laufzeit deutsche TV-Fassung: 109:32 Minuten.
Laufzeit italienische DVD Un genio, due compari, un pollo: 118:52 Minuten.