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| Sie nannten ihn Mücke | |
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Lo chiamavano Bulldozer
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Italien - Deutschland 1978 - 115 Min. |
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Inhalt |
Der ehemalige Football-Star Mücke hat seinen Sport wegen der ständigen Unfairness an den Nagel gehängt und genießt nun das friedliche Leben als Fischer in Italien. Nachdem sein Schiff mit einem U-Boot kollidiert, sitzt er allerdings im Hafen fest und wartet auf die Reparatur. Im Hafen macht er schnell Bekanntschaft mit einem Haufen junger italienischer Taugenichtse, deren Leben nur aus Klauen, Glückspiel und den ständigen Streitereien mit der US-Army besteht. Die Truppe schafft es immer wieder Mücke in die Auseinandersetzungen mit den Amerikanern, allen voran deren Football-Team unter der Leitung Sergeant Kempfers, einzubeziehen, so dass die Amis ordentlich Keile bekommen. Zusätzlich verliert der Colonel langsam die Geduld mit seiner Truppe und macht ihnen unmissverständlich klar, dass er keine Schlägereien mehr duldet, es sei denn sie finden auf dem Spielfeld statt. So kommt es, dass die italienischen Jungs sich auf ein Spiel mit den amerikanischen Soldaten einlassen, bei denen nur ein Punkt zum Sieg reicht. Als Mücke davon hört, hält er die Jungs für verrückt, lässt sich aber schließlich doch dazu überreden, das Training zu übernehmen, da er auf diesem Weg die Jungs von der Straße fernhalten kann. Nach hartem Training mit einigen Schwierigkeiten kommt es zum großen Spiel für die hoffnungslose Truppe. Nachdem die erste Halbzeit vernichtend verloren wurde, beginnen die Amis mit einer unfairen und brutalen Spielweise, die nur darauf abzielt die Italiener zu verprügeln. Als die Gewalt seitens der Amis überhand nimmt, streift sich Mücke doch noch einmal selbst das Trikot über um das Massaker zu beenden. Wie ein Bulldozer macht er sich auf dem Weg zum entscheidenden Touchdown.
Der Film startete am 5. Oktober 1978 in den deutschen Kinos.
In Deutschland sahen den Film 4,45 Millionen Zuschauer in den Kinos, weshalb er mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet wurde.
Während der Film überall auf der Welt viel passender "Sie nannten ihn Bulldozer" heißt, bekam er bei uns den Titel "Sie nannten ihn Mücke". Interessanterweise spielt die deutsche Synchronisation darauf auch an und so wird Bud gefragt, warum er Mücke genannt wird. Er antwortet darauf "Wahrscheinlich, weil ich wie ein Insekt vor nichts zurück schrecke. Wenn ich zusteche, gibt's Beulen.".
Die deutsche Fassung des Films ist gegenüber der Originalfassung um 13 Minuten und 18 Sekunden gekürzt. Auf DVD und Blu-ray gibt es mittlerweile auch hierzulande eine ungekürzte Fassung. Die damals nicht synchronisierten Szenen liegen darauf im Originalton mit Untertiteln vor.
"Sie nannten ihn Mücke" ist eine italienisch-deutsche Koproduktion. Horst Wendlandts Rialto Film war an der Produktion beteiligt. Mit Raimund Harmstorf und Reinhard Kolldehoff sind zudem zwei deutsche Schauspieler in markanten Rollen zu sehen und Synchronautor Rainer Brandt war am Drehbuch beteiligt.
Für Raimund Harmstorf, der hier Bud Spencers Widersacher Sergeant Kempfer spielt, war "Sie nannten ihn Mücke" sein zweiter Auftritt im Spencer/Hill-Universum. Er war drei Jahre zuvor schon an der Seite Terence Hills in Nobody ist der Größte zu sehen. Es folgten noch zwei weitere Aufritte, 1979 in Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen und 1988 in Big Man - Der Clan der Fälscher.
Auch für Reinhard Kolldehoff, der hier Harmstorfs Vorgesetzten spielt, war dies nicht sein erster Auftritt an der Seite Bud Spencers. Er spielte zuvor schon den Bösewicht Mr. Ears in Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle und war davor auch schon in Sie verkaufen den Tod zu sehen.
In der Rolle des italienischen Stürmers Orso, den Bud Spencer erst schlagkräftig dazu überreden muss sich der Mannschaft anzuschließen, ist Schwergewichtsboxer Joe Bugner zu sehen. Es ist sein erster von insgesamt vier Auftritten an der Seite Bud Spencers. Seine größte Rolle hatte er 1979 als Oberbösewicht Mr. Ormond in Das Krokodil und sein Nilpferd.
Das Drehbuch stammt aus der Feder von Francesco Scardamaglia und Marcello Fondato. Sie schrieben zwischen 1974 (Zwei wie Pech und Schwefel) und 1982 (Der Bomber) die Drehbücher zu insgesamt sechs Bud Spencer-Filmen.
"Sie nannten ihn Mücke" ist die erste Regiearbeit von Michele Lupo im Spencer/Hill-Universum. Lupo und Bud Spencer harmonierten sehr gut miteinander, weshalb Lupo in den nächsten vier Jahren vier weitere Filme mit ihm inszenierte (Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen, Buddy haut den Lukas, Eine Faust geht nach Westen und Der Bomber).
Für den Soundtrack sorgten wieder einmal Guido und Maurizio De Angelis. Der von den De Angelis-Brüdern als "Oliver Onions" selbst gesungene Titelsong Bulldozer wurde zu einem großen Hit in Deutschland. Er hielt sich 21 Wochen in den Charts und kletterte bis auf Platz 2. Trotz des Erfolgs dieser Single-Veröffentlichung wurde damals kein Soundtrack-Album veröffentlicht. Es gab zwar auch eine LP mit dem Namen "Bulldozer", doch handelt es sich dabei um ein "normales" Oliver Onions-Album und nicht um den Soundtrack des Films. Ein echtes Soundtrack-Album wurde erst 2020 auf CD und LP veröffentlicht.
Im Film singt Bud Spencer mit seiner Mannschaft den Song Pelota (El indio Chaparral). In dieser Fassung wurde der Song erst 2020 veröffentlicht. Basierend auf der gleichen Melodie nahmen die De Angelis-Brüder den Song Cock a doodle doo mit Bud Spencer auf. Dieser wurde zusammen mit dem ebenfalls von Spencer gesungenen Song My name is Zulu ebenfalls als Single veröffentlicht.
Während des entscheidenen Footballspiels werden einige Marschlieder der Amerikaner gespielt. Es handelt sich hierbei unter anderem um "The Pride of the Wolverines" und "Anchors Aweigh".
Bud Spencer war 1978 in zwei deutschen Fernsehshows zu Gast um Werbung für "Sie nannten ihn Mücke". Das erste Mal präsentierte er ihn am 2. September bei Rudi Carrell in der ARD-Show Am laufenden Band. Am 27. November war er dann auch nochmal im ZDF zu sehen. In der Sendung Disco sang er mit Moderator Ilja Richter sogar kurz den Song Cock a doodle doo.
Der Film wurde in Viareggio, Pisa, Marina Di Pisa und in Rom gedreht.
Laufzeiten:
Deutsche Blu-ray (Kinofassung): 101:46 Minuten.
Deutsche Blu-ray (Langfassung): 115:04 Minuten.
Italienische Blu-ray: 115:04 Minuten.
Deutsche DVD: 96:58 Minuten.
Italienische DVD: 110:10 Minuten. |
Starttermine: |
15.09.1978 |
Italien |
Kinopremiere |
05.10.1978 |
Deutschland |
Kinopremiere |
4.450.000 Besucher |
01.07.1979 |
Spanien |
Kinopremiere |
Nicht tagesgenau; 855.658 Besucher |
04.07.1979 |
Frankreich |
Kinopremiere |
565.971 Besucher |
03.08.1979 |
Finnland |
Kinopremiere |
50.697 Besucher |
20.01.1983 |
Ungarn |
Kinopremiere |
1 642 443 nézõ váltott jegyet |
04.11.1984 |
Deutschland |
TV-Premiere |
ZDF |
10.09.1999 |
Ungarn |
TV-Premiere |
RTL |
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Zusätzliche Inhaltsangaben einblenden |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Bud Spencer (la canzone 'Como se llama' é cantata da), Guido De Angelis, Maurizio De Angelis
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Drehbuch |
Francesco Scardamaglia (Soggetto e sceneggiatura), Marcello Fondato (Soggetto e sceneggiatura), Rainer Brandt (collaboratore alla sceneggiatura)
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Stunt-Koordinator |
Giorgio Ubaldi (Maestro d'armi)
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Kamera |
Franco Di Giacomo (A.I.C.; Fotografia), Giorgio Di Battista (Operatore alla macchina), Francesco Stefano Gagliardini (als Francesco Gagliardini; Assistente operatore), Stefano Coletta (Assistente operatore), Franco Vitale (Fotografo di scena)
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Schnitt |
Antonietta Zita (Montaggio), Ilona Daumann (Schnitt; nur im dt. Vorspann), Graziella Zita (Assistente al montaggio), Loretta Mattioli (Aiuto al montaggio)
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Bauten |
Walter Patriarca (Scenografia), Osvaldo Desideri (Arredatore), Giovanni Corridori (Scenotecnico)
| Kostüme |
Walter Patriarca (Costumi), Vincenzo Morozzi (Aiuto costumista)
| Maske |
Luciano Giustini (Truccatore)
| Frisuren |
Giancarlo Marin (Parrucchiere)
| Ton |
Roberto Petrozzi (Fonico), Max Galinsky (Ton; nur dt. Vorspann)
| Continuity |
Marina Grimaldi (Segretaria di edizione)
| Publicity |
Franca Caprino (Ufficio stampa), Angela Pietravalle (Ufficio stampa)
| Produktionsfirmen |
Leone Film (Roma), Rialto Film (Berlin)
| Regieassistent |
Paolo Fondato (Aiuto regista), Fabrizio Sergenti Castellani (Aiuto regista), Hansjörg Küpp (Regie-Assistenz; nur dt. Vorspann)
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Produzent |
Lucio Bompani (a.o.d.c.; Organizzatore generale), Elio Scardamaglia (Prodotto da), Horst Wendlandt (Produktion; nur im dt. Vorspann), Ennio Di Meo (Ispettore di produzione), Rino Gadducci (Ispettore di produzione), Arduino Mercuri (Ispettore di produzione), Nicola Massimi (Segretario di produzione), Daniele Tiberi (Amministratore), Maria Lavinia Gualino (Cassiera), Angela Marquis (Produktions-Assistenz; nur dt. Vorspann)
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Regie |
Michele Lupo
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Empfohlene Medien |
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Soundtracks |
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Plakate |
Belgien
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Deutschland
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